Naturheilmittel aus dem Klosterladen Jakobsbad

Ein Thema, das reges Interesse weckte. Viele Teilnehmerinnen und sogar einige Teilnehmer kamen, um mehr über die Heilkraft der verschiedenen Kräuter zu erfahren. Ganz zu Beginn ihres Vortrags teilte uns Schwester Maria Chiara mit, dass der Namen Klosterapotheke nicht mehr verwendet werden dürfe, denn Apotheke sei eine geschützte Bezeichnung. Wer im Kloster Leiden Christi einkauft, kauft im Klosterladen ein.

Das Leben im Kloster ist nichts für Langschläfer. Um 6.00 Uhr treffen sich die Schwestern zum Gebet, nach dem Frühstück und nach der kurzen Mittagspause geht jede der ihr zugewiesenen Arbeit nach, eingeplant sind feste Zeiten fürs Gebet. Schwester Maria Chiara verriet, dass sie in den kurzen Ferien, die ihr gewährt werden, das Ausschlafen sehr geniesst.

Das Kloster Leiden Christi ist ein Kraftort und wird oft von Touristen aufgesucht, die dann meist im Klosterladen einkaufen: Salben, Tinkturen, Kräuter und Teemischungen. Kräuter werden nicht mehr selber angepflanzt, weil das Zertifizieren sich als zu aufwändig und kompliziert erwies. Mischen und Abpacken der Kräuter gehört noch zu den Aufgaben des Klosters. Ohne weltliche Angestellte wäre die Arbeit nicht mehr zu bewältigen; im Kloster leben nur noch sieben Schwestern.

Nach dem Vortrag nahmen die meisten die Gelegenheit wahr, um einzukaufen: Tee zum Entschlacken und gegen Husten, Salben, um Hautausschläge zu kurieren. Manches war so schnell ausverkauft, dass wohl bald ein Ausflug nach Jakobsbad ansteht.

Frau Cornelia Däppen dankte Schwester Chiara für den interessanten, eindrücklichen Vortrag, den Frauen vom Team für das Servieren von Kaffee und Kuchen und Louise Baumgartner für die nach Kräutern duftende Deko.

A. Strasser