Wenn Wiener Charme gepaart mit appenzellischem Witz seinen Auftritt hat, ist beste Unterhaltung garantiert.

«Froh zu sein bedarf es wenig und wer froh ist, ist ein König».

Verhält es sich wirklich so? Diese Frage stellte Herr Pfarrer Wagner nach seiner Begrüssung den Teilnehmenden. Vergleicht man/frau sich nicht gerne mit denen, die schöner, reicher, beliebter sind? An vielen Beispielen zählte er auf, dass die Anwesenden allen Grund haben, dankbar zu sein, dankbar für das Leben in Freiheit, Wohlstand und Sicherheit.

Herr Jean Luc Oberleitner stellte sich, wie es sich für einen Unterhalter ziemt, auf unterhaltsame Weise vor. Da Hans Lukas sich nicht als Künstlername eigne, habe er sich für Jean Luc, die französische Variante seines Vornamens entschieden. Sein Vater, Herr Oberleitner, ein gebürtiger Wiener, war in jungen Jahren nach St. Gallen ausgewandert. Er fand als Entwerfer von Stickereien eine Anstellung und bald eine passende Frau; eine Frau aus dem Appenzellischen. Wenn Wiener Charme gepaart mit appenzellischem Witz seinen Auftritt hat, ist beste Unterhaltung garantiert. Die wohlbekannten Lieder, die Herr Oberleitner anstimmte und auf seinem Akkordeon begleitete, animierten die Anwesenden zum Mitsingen. Dass das bekannte Lied vom «Vogellisi» in viele Sprachen übersetzt worden sei, war den Zuhörer*innen neu. Am lustigsten hörte sich die Darbietung in türkischer Sprache an.

Endlich wurde es wieder möglich, die Gäste anschliessend ans Programm zu Kaffee und Kuchen einzuladen. Ganz auf Frühling abgestimmt präsentierten sich die liebevoll gedeckten Tische. Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben, den heitern, unbeschwerten Nachmittag zu ermöglichen. Die Stunden in fröhlicher Runde liessen für kurze Zeit alle Not vergessen.

A.Strasser