Erinnerungen an die sorglose Jugendzeit werden wach

«Ich heisse Jo, eure Namen kann ich mir in der kurzen Zeit nicht merken!» Mit diesem Satz begrüsste Jo die KAB Mitglieder an der Haustüre des alten Gebäudes am Sornpark 9, wo das Rockmuseum untergebracht ist. Die Teilnehmenden wurden in den 1. Stock gebeten, wohin man durch einen schummrigen Gang und eine mit rotem Teppich belegte Treppe gelangte.

In einem Zimmer, tapeziert mit Fotos, Schallplatten und original Signaturen, wurde auf bunten Hockern Platz genommen. Was folgte, war eine Flut von Informationen und tollen Hörerlebnissen. Die gekonnt zusammengestellten Videoclips, auf denen Konzertausschnitte mit ausgelassenen Tänzen und wilden Gitarreneinlagen zu sehen waren, riefen Erinnerungen an die sorglose Jugendzeit wach.

Jo war in seinem Element. Er kennt sich aus in der Musikszene von anfangs 20. Jahrhundert bis in die 90er Jahre. Rock n`Roll, Ausdruck der rebellischen Jugend Amerikas, war der konservativen Bevölkerung suspekt und wurde teilweise von Sendern genommen; die harmlose Countrymusik bevorzugt. Rock n`Roll verschwand im Untergrund. Nach einer Pause bei einem Glas süffigen Weins gings weiter mit einem Rundgang. Die Teilnehmenden gelangten in ein ganz besonderes Zimmer. Was man in diesem Raum zu sehen bekam, war Anlass zur Gründung des Museums. Uschi und Tschiibii Grossenbacher waren durch eine Erbschaft zu einer grösseren Summe Geld gekommen. Eine komplette Sammlung der «golden Awards» der Beatles war gerade im Angebot und das geerbte Geld wurde dafür ausgegeben. Die Idee, all diese Schätze mit anderen zu teilen, wurde realisiert.

Joes Begeisterung für die Musik war ansteckend. Das Publikum dankte es ihm mit einem kräftigen Applaus. Ein herzlicher Dank gilt auch Markus Krucker, der den Anlass für die KAB Familie organisiert hatte und damit allen einen beschwingten, unbeschwerten Abend ermöglichte.

Anita Strasser