Das Labyrinth neben der Pelagiuskirche in Bischofszell ist neugestaltet.

Am Samstag, dem 18. September, ab 8 Uhr, fanden sich ungefähr 20 Helferinnen und Helfer auf der Kirchenwiese ein. Ein Mitarbeiter der Gartenbaufirma Neubauer hatte bereits die Linien des Labyrinths, das kaum mehr sichtbar war, mit Farbe nachgezogen.

Jetzt ging es an die Arbeit. Mit Spaten und Hacken wurde Erde ausgehoben, bis die Gänge wieder gut erkennbar waren. Neben der Kirchentür waren kleine und grosse Hobbygärtnerinnen und -gärtner dabei, Efeu und Büsche aus dem Beet zu entfernen. Dort wird ein Kräutergarten entstehen, den Kinder anpflanzen dürfen.

Harte Arbeit war es, grosse Büsche Kirschlorbeer auf dem Gelände zu entfernen. Da brauchte es sogar eine Motorsäge. Hier sollen künftig heimische Büsche wachsen ganz im Sinne des „Grünen Güggels“ (Umweltzertifikat, das der Pastoralraum Bischofsberg anstrebt). Weissdorn oder Schlehe kommen in Frage und auch ein Wildbienen-Hotel wird bald aufgestellt werden.

Gartenarbeit bringt ins Schwitzen und macht hungrig. Da war ein Znüni bei allen sehr willkommen. Auch die Sonne zeigte sich am späteren Vormittag und liess das Labyrinth in neuem Glanz erscheinen.

Die Bedeutung des Labyrinths

Das Labyrinth lädt ein zum Be-gehen. Dann erschliesst sich seine Botschaft.

Der Weg gliedert sich in drei Abschnitte:

Beim Hineingehen vertraue ich mich dem Weg an, ich komme beim Schreiten zur Ruhe und werde mir bewusst, was ich «im Gepäck» habe.

In der Mitte verweile ich vor Gott. Ich erlange Klarheit und empfange neue Kraft. Ich lasse mich verwandeln.

Beim Hinausgehen wende ich mich dem Leben von neuem zu. Ich bin bereit für neue Begegnungen und nehme mein Leben in die Hand.

Martina Masser, Pfarreiseelsorgerin